Zur REGIOALBJOBS.de Hauptseite

Wenn ich die Meinung eines andern anhören soll, …

Ob im Team oder im Personalgespräch: Bei Feedback macht der Ton die Musik.

„Wenn ich die Meinung eines andern anhören soll, so muss sie positiv ausgesprochen werden“, schrieb schon Goethe in Wilhelm Meisters Wanderjahre. „Problematisches hab’ ich in mir selbst genug.“ Und wenn wir ganz ehrlich sind, geht es uns doch allen so: Kritik – ob berechtigt oder nicht – hören wir einfach nicht besonders gern. Deshalb ist es gerade im Berufsalltag umso wichtiger, dass wir Mittel und Wege finden, um auch kritische Meinungen konstruktiv zu kommunizieren.

Einen Ansatzpunkt dafür bietet die klassische „Ich-Botschaft.“ Sie besteht aus drei Teilen:
# eine möglichst wertneutrale Beschreibung des fremden Verhaltens, um das es geht
# die konkreten Auswirkungen, die das auf uns selbst hat
# eine Beschreibung der Emotionen, die das in uns auslöst

Anstatt einem Kollegen ein „Du telefonierst zu laut!“ an den Kopf zu werfen, könnten wir nach diesem Schema z.B. unsere Kritik an einer allzu lauten Situation im Büro wie folgt formulieren: „Wenn du laut telefonierst, kann ich mich schlechter auf meine Aufgaben konzentrieren. Dann fühle ich mich gestresst und werde wütend.“

Klar, auch das kann unser Gegenüber immer noch als unangenehm empfinden, aber die Ich-Botschaft hat in Situationen wie diese zwei große Vorteile. Erstens ist die Kritik kein Angriff, weil wir eben nicht bewerten, sondern lediglich unsere eigene Reaktion beschreiben. Zweitens teilen wir klar mit, wo wir das eigentliche Problem sehen – nämlich bei den Auswirkungen, die das Verhalten unseres Gegenübers auf uns hat. Und das macht es schon deutlich leichter, konstruktiv mit der Situation umzugehen und nach einer Lösung zu suchen, die allen Beteiligten entgegenkommt.

💡 Weiterlesen & mehr erfahren

Mehr praktische Tipps und spannende Insights zu Themen aus dem Arbeitsleben finden Sie auf der offiziellen LinkedIn-Seite von REGIOALBJOBS.de.

Folgen Sie uns auf Social Media:

Weitere Blogbeiträge

Was Arbeitnehmer wirklich wollen: Drei überraschende Faktoren

Sicherheit macht Unternehmen attraktiv für Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Ein entspannter Arbeitsalltag aber auch. Das lassen zumindest die Ergebnisse der Forsa-Studie zur Wechselwilligkeit 2025 vermuten. Für diese repräsentative Studie wurden zwischen Dezember 2024 und Januar 2025 insgesamt 3.413 Arbeitnehmer aus ganz Deutschland befragt – unter anderem dazu, was ein neuer Arbeitgeber ihnen bieten müsste, damit sie einen Wechsel in Betracht ziehen würden.

Weiterlesen »

Effektivere E-Mails im Beruf: Drei praktische Tipps

Drei E-Mails, um einen einzigen Schritt weiterzukommen, weil immer etwas untergeht und in einer separaten Nachricht geklärt werden muss? Das geht auch einfacher. Hier sind drei praktische Tipps, mit denen Sie die Aufmerksamkeit der Empfänger strategisch durch Ihre E-Mails lenken.

Weiterlesen »

Urlaub an Brückentagen: Rechtliche Basics

Maifeiertag, Himmelfahrt, Fronleichnam – dieses Jahr fallen gleich drei Feiertage im frühen Sommer ausgesprochen praktisch. Wer ein wunderbar langes Wochenende genießen will, braucht hier nur ein, zwei Urlaubstage zu investieren.

Aber was, wenn zu viele Kollegen gleichzeitig auf diese Idee kommen? Hier sind drei wichtige Informationen für die Urlaubsplanung im Sommer 2025.

Weiterlesen »

Ausbildungsneuheit: Gestalterin für immersive Medien

Theresa hat einen der jüngsten Ausbildungsbildungsberufe Deutschlands: Sie wird Gestalterin für immersive Medien. Was das bedeutet und in welchen Bereichen in Kunst und Wirtschaft ihre virtuellen 3D-Welten schon heute zum Einsatz kommen, hat sie #REGIOALBJOBS.de im Interview erzählt.

Weiterlesen »

Krankenpflege – eine Art Hochleistungssport

Der Umgang mit Seniorinnen und Senioren ist mitunter anstrengend und erfordert eine besondere Ausbildung. Davon kann auch Julia Wagermeier berichten. Seit 2011 arbeitet sie in der Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus in Tübingen – vor allem im Bereich der Alters- und Palliativmedizin. GEA-Redakteur Daniel Zabota hat sie bei einer Schicht begleitet.

Weiterlesen »