In unserer Reihe „Auf ins Unbekannte“ erzählen Auszubildende und Studierende, was ihnen dabei geholfen hat, im Bewerbungsdschungel den richtigen Weg zu finden. Heute erzählt Emil (21), wie ihm die einjährige Berufsfachschule Druck und Medien (BFD) dabei geholfen hat, herauszufinden, wie er die Freude am Gestalten zum Beruf machen kann.
🔹 Lieber Emil, Du bist angehender Mediengestalter Digital und Print. Wie hast Du den Weg in diese Ausbildung gefunden?🔹
Für mich war schon immer klar, dass ich beruflich irgendetwas Gestalterisches machen will. Aber was es in dem Bereich so gibt? Uff, da hatte ich bis kurz vor dem Schulabschluss keinen richtigen Überblick – das sind einfach viel zu viele Möglichkeiten (lacht)! Zum Glück hat mir aber ein Freund von der Berufsfachschule Druck und Medien (BFD) erzählt. Das ist quasi ein Jahr Berufsschule, in dem man die gestalterischen Basics lernt, die in vielen Berufen in der Druck- und Medienbranche gleich sind. Das Konzept fand ich total super.
🔹 Also hast Du Dich für die BFD an der Kerschensteinerschule in Reutlingen entschieden.🔹
Und das war genau richtig! Ich kann die BFD echt nur empfehlen, das ist echt spannend. Ich hab’ da z. B. viele der Programme kennengelernt, mit denen ich heute auch arbeite. Vor allem aber hatte ich ein ganzes Jahr Zeit, um zu überlegen, ob ich in diesem Bereich weitermachen möchte. Wenn nicht, geht man trotzdem mit einem Abschluss und vielen praktischen Fähigkeiten raus – und wenn man dabeibleibt, kann man die Ausbildung verkürzen. Wenn der Ausbildungsbetrieb die BFD anerkennt, hat man nämlich das erste Jahr schon in der Tasche und steigt direkt im zweiten ein.
🔹 Und, wie fühlt sich das zweite Ausbildungsjahr so an? 🔹
Ich war positiv davon überrascht, wie sehr mir die Arbeit vom ersten Tag an gefallen hat. Wenn ich ganz ehrlich bin, dachte ich immer, dass Arbeit so ein Teil des Alltags ist, mit dem man irgendwie klarkommen muss – etwas, das niemandem so richtig Spaß macht, aber man muss halt durch, ne? (lacht) Was soll ich sagen? Da lag ich ganz schön falsch! (lacht) Hier im Betrieb, das ist echt super. Die Arbeit ist spannend, die Leute sind toll. Und ohne die BFD hätte ich mich vielleicht nie getraut, mich einfach um diesen Ausbildungsplatz zu bewerben.
🔹 Wie stellen wir uns Deinen Arbeitsalltag derzeit so vor? 🔹
Die Ausbildung zum Mediengestalter ist echt abwechslungsreich. Ich kann selbst viel gestalten und lernen dabei viel Neues. Privat zeichne ich ja am liebsten Comic-Figuren, aber in der Ausbildung lerne ich z. B., wie man Anzeigen gestaltet oder das Layout für ein Magazin – zum
Beispiel für die AzubiOffensive, das Ausbildungsmagazin des GEA. Das sind Skills, die mir in der Zukunft sicher viel bringen werden.
📷 Foto: privat