Manchmal muss es schnell gehen. Wenn der Kunde dringend Teile braucht, wird das Werkzeug umgespannt und der Auftrag dazwischen geschoben. Bei CSP sind die Azubis immer vorne mit dabei. »Sie arbeiten an den Anlagen von Anfang an mit, im dritten Lehrjahr helfen sie mit, die Großanlagen zusammenzubauen«, sagt Geschäftsführerin Katrin Ramsl-Späth. Sie schätzt die neuen Sichtweisen, die die Auszubildenden mitbringen. »Sie hinterfragen Dinge ganz anders, so bereichern wir uns gegenseitig — und so wachsen wir auch weiter.«
Serienprodukte gibt es bei CSP nicht. Das macht die Arbeit sehr abwechslungsreich. Das Unternehmen fertigt vom Treppengeländer bis zur Vollsicherheitsanlage alles, was dazwischen liegt, seien es gepanzerte Türen, Sicherheitsanlagen oder die Kleinteile für Maschinenbauer. »Hauptsache, es ist aus Stahl«, sagt Ramsl-Späth. »Wir beliefern jegliche Industrie, sei es Pharma, Chemie oder Energie. Und wenn der Landwirt nebenan einen Winkel braucht, liefern wir den auch. Die Vielfalt hier ist immens.« Auch der Wissenstransfer ist hoch. »Die Kollegen sind gewillt, den Auszubildenden viel zu zeigen und die Azubis profitieren stark davon, da ihnen viele Erfahrungswerte mitgegeben werden«. Mitgegeben wird den Azubis nach Bedarf auch ein Roller, wenn die Verkehrsanbindung etwa nicht zu den Arbeitszeiten passt.
»Bei uns muss das Team in Summe funktionieren, weil die Mitarbeitenden einander über die Abteilungen hinweg unterstützen müssen«, erklärt Ramsl-Späth. Alle Auszubildenden durchlaufen daher den gesamten Betrieb und erhalten so Einblicke, die über ihre eigentliche Ausbildung hinausgehen. So lernt z. B. auch der Konstruktionsmechaniker drehen, fräsen und kanten. Generell findet unter den 60 Mitarbeitenden und der Geschäftsführung ein intensiver Austausch statt. Grundlegende Entscheidungen, auch für die Teams, werden in Gremien entschieden. Jeder darf sich und seine Ideen einbringen. »Die Azubis sind hier nicht irgendjemand, sondern richtige Teammitglieder.«
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