Homeoffice, das klingt erst einmal ausgezeichnet. Doch wer die vorgegebenen Abläufe eines Büroalltags gewohnt ist, kann sich schnell überfordert fühlen, wenn er plötzlich allein mit seinen Aufgaben zuhause sitzt. Hier sind fünf praxiserprobte Ideen für mehr Struktur.
☕️ Tipp #1: Startsignal setzen
Wer sich im Homeoffice schwer damit tut, in die Gänge zu kommen, dem kann ein Ritual dabei helfen, den Arbeitsmodus zu aktivieren. Wenn wir ins Büro fahren, uns dort einen Kaffee holen und dann den Computer hochfahren, ist das das Ritual, das uns das Startsignal gibt. Zu Hause können wir uns ähnliche Signale geben, indem wir eine Homeoffice-Routine etablieren, mit der wir jeden Tag in die Arbeit starten.
📆 Tipp #2: Kalender statt To-do-Liste
Stress entsteht, wenn Sie mehr Aufgaben in einen Arbeitstag packen wollen, als realistisch möglich ist. Vor allem mit einer nie endenden To-do-Liste passiert das gerne – die Folge ist das frustrierende Gefühl, nicht genügend zu schaffen. Um realistisch planen zu können, ist es daher hilfreich, alle To-dos in einen Kalender einzutragen und ihnen damit Termine zuzuordnen. Die einzige Ausnahme: Aufgaben, die weniger als drei Minuten brauchen.
✅ Tipp #3: To-do-Liste für Mini-Aufgaben
Aufgaben, die Sie in weniger als drei Minuten erledigen können, kommen nicht in den Kalender, sondern bleiben auf der To-do-Liste. So können sie diese kleinen Tasks je nach Menge entweder einmal oder auch zwei- oder dreimal am Tag gesammelt abarbeiten. Das große Plus dabei: Sie werden nicht von Kleinigkeiten abgelenkt und sehen mindestens einmal am Tag einen großen Fortschritt, wenn sie Ihre To-do-Liste aktualisieren.
📞 Tipp #4: Kein Switchtasking
Stellen Sie sich vor, Sie schreiben gerade an einem Bericht – und plötzlich kommt eine E-Mail rein. Sofort schreiben Sie eine Antwort. Dabei fällt Ihnen ein, dass Sie auch noch Ihre Kollegin anrufen sollten. Und schon sind Sie mitten im sogenannten Switchtasking, im raschen Wechsel von einer Aufgabe zur nächsten. Das kostet mehr Energie, als wenn Sie sich bewusst dafür entscheiden, immer erst einen Task zu Ende zu bringen, bevor Sie sich dem nächsten widmen.
🥂 Tipp #5: Feierabend planen
Im klassischen Büroalltag hatte man keine andere Wahl, als nach Büroschluss Feierabend zu machen. Doch das Arbeiten von zu Hause birgt eine der größten Fallen, die mit mehr Freiheit im Arbeitsalltag einhergehen: man könnte ja noch so viel mehr machen. Wer dem zu oft nachgibt, landet schnell in der Überforderung. Auch hier lohnt es sich daher, diszipliniert zu sein und zur geplanten Zeit den Stift fallen zu lassen – das stärkt sowohl die Motivation als auch die Effizienz.
💡 Über den Artikel: Dieser Text zeigt für #REGIOALBJOBS.de adaptierte Ausschnitte aus dem von Nadine Wilmanns verfassten Artikel „Freiheitsmanagement“, der erstmals 2021 im TOP Arbeitgeber Magazin erschien.