Mehr als 190.000-mal wurde das Video geklickt: Die Mitarbeitenden der Kreiskliniken tanzen für die Jerusalema-Challenge im OP, vor der Notaufnahme, im Schnee, auf dem Hubschrauberlandeplatz. Es steht sinnbildlich für das, was Jens Hanke, stellvertretender Leiter MTRA, so sehr schätzt – den gemeinsamen Spirit unter den Kollegen, den Zusammenhalt innerhalb der Abteilungen und darüber hinaus. »Wir haben eine Größe, die noch familiär ist«, erzählt er. »Ich arbeite immer wieder mit denselben Menschen zusammen, egal, an welcher Stelle im Klinikum: Das macht es für mich aus.« Rund 2.500 Beschäftigte sind in Reutlingen und Münsingen in 14 Kliniken und drei Instituten tätig. »Die Kreiskliniken Reutlingen sind der größte kommunale Arbeitgeber in der Region«, erklärt Lukas Schult, Leiter Unternehmenskommunikation und Marketing. »Bei uns gibt es sehr viele Möglichkeiten, da wir bei den Berufsbildern sehr breit aufgestellt sind.«
Damit der Teamspirit, der sich vor zwei Jahren in dem Tanzvideo manifestiert hat, in der sehr angespannten Situation des Gesundheitswesens nicht verloren geht, haben sich Geschäftsführung und Mitarbeitende aller Fachrichtungen zusammengetan, um von der Basis aus im Klinikalltag das zu verbessern, was innerhalb der politischen Rahmenbedingungen möglich ist. »Wir wollen aus den vielen coolen Teams ein großes cooles Team machen«, sagt Jens Hanke. Hospitationen auf anderen Stationen und der Klinikstammtisch am ersten Mittwoch im Monat fördern den Austausch ungemein. In einer extra eingerichteten Mitarbeitersprechstunde können die Angestellten außerdem ihre Anliegen vortragen. »Die Wege werden kürzer, effektiver und schneller – das macht sehr viel aus«, beobachtet Hanke. Er arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren bei den Kreiskliniken und hat aufgrund seiner Lehrtätigkeit im Gesundheitswesen viele andere Einrichtungen gesehen. »Natürlich haben andere Häuser auch ihre Vorteile, aber es war nie alles besser und hier in Reutlingen passt der Rest. Das Team, die Kollegen, sie machen es für mich aus.«
Als das Video gedreht wurde, war Corona ein heißes Thema in der Gesellschaft und stellte alle vor große Herausforderungen. In dieser Zeit trat Schult seine neue Stelle an. »Das hat mir die Chance geboten, mich weiterzuentwickeln«, findet er. Von der Industrie wechselte er ins Gesundheitswesen, da ihm die Arbeit einen anderen Sinn gibt. »Hier wird den Menschen jeden Tag geholfen, ich sehe hierin einen großen Sinn für die Gesellschaft. Hier spielt sich jeden Tag das ganze Leben ab und das kann manchmal hart sein.« Er ist immer wieder bewegt, wenn er bei den Ehrungen der Mitarbeitenden dabei sein kann, die seit dreißig oder vierzig Jahren ihre Tätigkeit mit viel Herzblut ausüben, obwohl das System dahinter sehr schwierig geworden ist.
»Die Mehrheit will etwas verändern, die Mitarbeitenden wollen sich beteiligen«, das sieht auch Nermina Osman, Sachgebietsleiterin Recruiting und Personalmarketing. »Der Teamgedanke spielt eine große Rolle, egal in welchem der zahlreichen Fachbereiche im Krankenhaus. « Sie unterstützt im Hintergrund, so viel sie kann. »Wir gehen deshalb neue Wege und mit der Zeit mit«, erklärt sie. Neben der externen und internen Weiterbildung über die hauseigene Akademie können sich die Mitarbeitenden ein Zeitwertkonto für eine Auszeit einrichten. Ein großes Digitalisierungsprojekt wurde angestoßen und umgesetzt, um neue Online-Wege zu gehen und die Innovationskraft in der Medizintechnik zu fördern. Mehrere Hundert Praktikumsplätze und ein Young Talents Day in der Akademie sollen zudem medizinischen Nachwuchs anziehen. Die Mitarbeitenden wiederum können bei einem gemeinsamen Fest mit Foodtruck in den lockeren Austausch kommen und mal abschalten. »Wir versuchen, es unseren Mitarbeitenden in dem anstrengenden Umfeld so angenehm wie möglich zu machen«, sagt Schult – und Osman ergänzt: »Wir haben als Team eine gemeinsame Aufgabe und bewegen uns mit viel Engagement und Herzblut Schritt für Schritt voran.«
UNSER ZUKUNFTS-CHECK
Das bieten die Kreiskliniken
• Zeitwertkonto für individuelle Auszeiten
• aktive Mitgestaltung unter Teamspirit
• Gehaltsextras wie betriebliche Altersvorsorge
AB IN DIE ZUKUNFT!
Die Kreiskliniken Reutlingen sind modern ausgestattet und nutzen neuste diagnostische Verfahren. Als Arbeitgeber unterstützen sie ihre Mitarbeitenden je nach Lebensphase bestmöglich bei der Vereinbarung von Privat- und Berufsleben. Deshalb investieren sie in zukunftsfähige Arbeitsplätze und leistungsgerechte Bezahlung, in Fort- und Weiterbildung, bieten ein betriebliches Gesundheitsmanagement sowie Sozialberatung und unterstützen ihre Mitarbeitenden auch bei der Kinderbetreuung.
Sie wollen bei den Kreisklinken Reutlingen durchstarten? Dann empfehlen wir einen Blick in die Stellenangebote.
Text: Anne Leipold