Für Albina Almakayeva ist das Thema Weiterbildung ein wichtiger Bestandteil ihres Arbeitslebens – und wird es auch bleiben, da ist sie sich ganz sicher. Im GEA-Interview lässt sie ihren facettenreichen Lebenslauf Revue passieren.
Vor mehr als 15 Jahren kam Albina Almakayeva aus der Ukraine in die Ermstalgemeinde Dettingen – der Liebe wegen. In der Heimat hatte sie bereits BWL studiert. In Deutschland angekommen, stand zunächst Deutsch lernen auf dem Programm. „Das war am Anfang schon anstrengend wegen der Sprache“, erinnert sie sich. Da sie schwanger nach Deutschland kam – ihr Mann und sie hatten in der Ukraine geheiratet – lernte sie zuhause weiter Deutsch. Trotz Kind stand für sie fest: Sie wollte arbeiten gehen und ihr Mann unterstützte sie dabei.
Ihre ersten Schritte ins deutsche Berufsleben startete sie mit einer verkürzten Ausbildung zur Steuerfachangestellten bei einem Steuerbüro in Dettingen. Eine Weiterbildung zur Steuerfachwirtin folgte. „Ich wechsle eigentlich nicht gerne“, so beschreibt Albina ihre Loyalität zum Arbeitgeber. Dennoch reizte es sie, ihrer beruflichen Karriere noch einen anderen Dreh zu geben und es diesmal bei der Industrie zu versuchen. Als sie eine Stellenanzeige der Walter Maschinenbau GmbH in Tübingen sah, nahm sie ihr Glück erneut in die Hand und bewarb sich – mit Erfolg.
Und auch als Teamleiterin in der Finanzbuchhaltung bildete sie sich weiter. Bis zum Bachelor Professional in Bilanzbuchhaltung – eine fordernde Zeit von zwei Jahren und vier Monaten – hieß es wieder diszipliniert dranzubleiben, denn das Lernen, zum Teil auch via Online-Unterricht, schloss sich nach dem Arbeitstag an. „Man muss im Unterricht gut zuhören und Fragen stellen, wenn man etwas nicht verstanden hat, dann bleibt es sitzen“ – und dass dieses Erfolgsrezept funktioniert, steht außer Frage: In der IHK-Frühjahrsprüfung 2022 war Albina Almakayeva Prüfungsbeste.
💡 Über den Text: Dieser Artikel ist eine adaptierte Version des Textes „Ein langer, lohnender Weg“ von Christine Knauer (GEA), der erstmals im November 2022 als Teil einer Sonderveröffentlichung der IHK Reutlingen – Tübingen – Zollernalb erschien.
Bild: Stockfoto