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Ausbildungsneuheit: Gestalterin für immersive Medien

Theresa hat einen der jüngsten Ausbildungsbildungsberufe Deutschlands: Sie wird Gestalterin für immersive Medien. Was das bedeutet und in welchen Bereichen in Kunst und Wirtschaft ihre virtuellen 3D-Welten schon heute zum Einsatz kommen, hat sie #REGIOALBJOBS.de im Interview erzählt.

🔹 Ab in die Ausbildung! 🔹

Theresa ist 22 Jahre alt, Mathe-Fan, Ingenieurin – und Azubi. Nach dem Bachelor im Bereich Automatisierung und Mechatronik wollte sie etwas Neues anfangen. „Ich habe im Studium viel programmiert und den größten Spaß haben mir immer die Aufgaben gemacht, bei denen ich kreativ werden konnte. Virtual Reality, Augmented Reality: Das war genau mein Ding.“

Als sie erfuhr, dass ein neuer Ausbildungsberuf in diesem Bereich eingeführt wird, war sie sofort Feuer und Flamme. „Weil der Beruf so neu ist, gibt es im Moment aber nur wenige Ausbildungsbetriebe“, fügt Theresa hinzu. „Als ich mich beworben habe, waren in ganz Deutschland nur drei Stellen frei, eine in Sachsen, eine in Bayern und eine in Baden-Württemberg.“ Erfolg bei der Bewerbung hatte sie trotzdem – und zwar im Ländle. Kurze Zeit später startete sie als Azubi bei den CMC Engineers in Hülben durch.

🔹 Virtuelle Welten gestalten 🔹

Aber was lernt eine Gestalterin für immersive Medien in der Ausbildung überhaupt? Die eine Hälfte ihrer Zeit arbeitet Theresa im Unternehmen an echten Aufträgen. Die andere Hälfte verbringt sie an der Johannes-Gutenberg-Schule in Bad Cannstatt, einer auf Gestaltung spezialisierten Berufsschule. Hier lernt Theresa die Techniken und Programme kennen, die sie braucht, um virtuelle Welten zu erschaffen.

„Im ersten Jahr sind die Grundlagen rund um Video und Ton dran. Im zweiten Jahr geht’s dann um die 3D-Modellierung – da lernen wir, mit Programmen wie Blender umzugehen“, erklärt sie. „Im dritten Jahr kommt alles zusammen, da entwickeln wir z.B. vollständige Bildersequenzen in 3D.“

🔹 3D-Simulationen für die Industrie 🔹

Virtuelle Welten – was macht man damit? Videospiele? „Auch, aber nicht nur“, weiß Theresa. „Eine andere Anwendung, die viele von uns schon einmal live erlebt haben, kann man auf Konzerten sehen. Diese LED-Wände auf und hinter der Bühne, auf denen Videos und Animationen abgespielt werden: Die können wir gestalten.“

Theresas Ausbildungsbetrieb, CMC Engineers, ist allerdings auf einen ganz anderen Bereich spezialisiert: 3D-Visualisierungen für die Industrie. „Wir helfen unseren Kunden dabei, ihre Produkte und Prozesse im virtuellen Raum darzustellen“, erzählt Theresa. „Das kann z.B. fürs Marketing super sein, aber auch für die Prozessoptimierung. An einer realistischen 3D-Simulation kann man total gut neue Ideen testen – und man muss dafür nicht einmal die Arbeitsabläufe im Unternehmen unterbrechen.“

📸Foto: CMC Engineers GmbH

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