Sie sind viel an der frischen Luft und mitten in der Natur, können kreativ mit den Händen arbeiten, Neues schaffen und Träume verwirklichen: Raphael Falk (23), Chiara Kazmaier (20), Melvin Knapp (19) und Zardasht Kurdi (22) haben sich für die dreijährige Ausbildung zum Garten- und Landschaftsbauer entschieden.
Was für sie den besonderen Reiz der Arbeit im Grünen ausmacht? Im Interview mit Mirjam Sperlich (GEA) haben die Auszubildenden von ihrem Ausbildungsalltag erzählt.
🔹 Was spricht für die Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau? 🔹
Zardasht hat schon eine Ausbildung als Verkäufer. In dem Beruf hat ihn aber der tägliche Umgang mit vielen Menschen und ihren Launen gestresst. Früherer Feierabend nach einem Tag mit frischer Luft und Natur liegen ihm mehr und auch die Bezahlung sei in Ordnung, verrät er uns.
🔹 Was macht daran besonderen Spaß? 🔹
Kevin schätzt die handwerkliche Vielseitigkeit der Ausbildung, zu der Pflanzenkunde ebenso gehört wie Vermessung und der Umgang mit Baumaschinen von der Kettensäge bis zum Schlepper. Je nach Auftrag werden auch ganz unterschiedliche Materialien verarbeitet – etwa Stein, Holz, Beton und Bitumen. Außerdem können sich die Azubis spezialisieren, z. B. auf Baumpflege, Dachbegrünung oder Teichbau.
🔹 Wie arbeitet es sich bei schlechtem Wetter? 🔹
„Die Wetterfestigkeit entwickelt sich mit der Ausbildung“, erzählt Chiara. Die meisten Betriebe stellen ihren Mitarbeitern gute Arbeitskleidung zur Verfügung. Solange es nicht schüttet, könne man durchaus arbeiten, so die einhellige Meinung.
🔹 Was war anfangs ungewohnt? 🔹
Chiara hatte anfangs großen Respekt vor Maschinen. „Man wächst daran, wenn man etwas zugetraut bekommt und es dann auch hinbekommt. Und man kann sich immer auf die Kollegen verlassen!“, erzählt sie. Gute Zusammenarbeit im Team ist allen wichtig.
🔹 Und wie sieht es mit der Arbeitssicherheit aus? 🔹
Von sich aus sprechen die Azubis das Thema Unfallgefahr an. Dass einem ein schwerer Stein auf dem Fuß fällt, sich ein Spreißel unter den Fingernagel rammt, der Rücken ruiniert wird – man lernt, mit Gefahren wie diesen umzugehen. Unterm Strich seien aber Büroarbeitende häufiger krank, merkt Raphael an, besonders wegen des Rückens und psychischer Probleme. Letztere gibt es unter Garten- und Landschaftsbauern praktisch nicht: Grün tut der Psyche gut.
💡 Über den Beitrag
Dieser Text zeigt für #REGIOALBJOBS.de adaptierte Ausschnitte aus einem Artikel von Mirjam Sperlich (GEA), der erstmals im März 2024 als Teil des GEA-Specials „Jobs im Grünen“ erschienen ist.