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Jobhopping – und was Unternehmen dagegen tun können

In den vergangenen Jahren hat sich der Arbeitsmarkt grundlegend gewandelt. Mittlerweile ist es eher ungewöhnlich, dass Arbeitnehmer einem einzigen Arbeitgeber über viele Jahre hinweg treu bleiben: Viele Fach- und Führungskräfte wechseln in kurzen Abständen ihre Stelle. Was früher als „Jobhopping“ fast schon mitleidig belächelt wurde, gehört nun für viele von uns zum Alltag.

Frei übersetzt bedeutet Jobhopping, dass jemand von einer Stelle zur nächsten hüpft. Gemeint ist dabei allerdings kein einmaliger Jobwechsel, sondern eine berufliche Laufbahn, die sich durch viele kurze Stationen auszeichnet, meist bei unterschiedlichen Unternehmen.

Aber wie kommt es dazu, dass sich immer mehr Lebensläufe nach diesem Muster entwickeln? Die Ergebnisse der „Arbeitszufriedenheitsstudie 2023“ der AVANTGARDE Experts legt die Vermutung nahe, dass aktuell sowohl die Wertschätzung durch den Arbeitgeber als auch die Organisation des Arbeitsalltags eine wichtige Rolle spielen.

Was Arbeitnehmer zum Bleiben bewegt

Für die „Arbeitszufriedenheitsstudie 2023“ der Avantgarde Experts wurden im vergangenen Jahr 1.093 Arbeitnehmer aus ganz Deutschland u.a. dazu befragt, was sie davon abhalten würde, ein neues Stellenangebot anzunehmen. Klarer Spitzenreiter in ihrem Ranking: Ein besseres Gehalt.

Insgesamt gaben 52 Prozent der Befragten an, dass eine Gehaltserhöhung sie von einem Arbeitgeberwechsel abhalten würde. Dass eine bessere Vergütung für so viele Arbeitnehmer ein so starkes Argument dafür ist, in ihrem aktuellen Betrieb zu bleiben, lässt sich vermutlich zum Teil auf Faktoren wie Inflation und steigende Kosten für den Lebensunterhalt zurückführen – denn 2022 hätten sich nur 43 Prozent der Befragten durch eine Gehaltserhöhung überzeugen lassen.

Deutlich abgeschlagen folgen auf den Plätzen drei bis fünf übrigens Beförderungen (21 Prozent), mehr Urlaubstage (20 Prozent) sowie größere Flexibilität im Arbeitsalltag. 28 Prozent der Befragten gaben an, dass flexible Arbeitsplatzwahl und Homeoffice für sie besonders attraktive Benefits wären, 20 Prozent wünschen sich vor allem flexible Arbeitszeitmodelle.

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