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(Un-)Zufriedenheit im Job: Das Honeymoon-Hangover-Modell

(Un-)Zufriedenheit im Job: Das Honeymoon-Hangover-Modell

Die ersten Wochen im neuen Job zeichnen sich meist durch ein Gefühl der Euphorie aus: Hier beginnt etwas Neues, etwas Großartiges … oder etwa doch nicht? Ist die erste Begeisterung erst einmal verflogen, kann die Stimmung schnell kippen. Im Extremfall so stark, dass noch innerhalb der ersten 100 Tage die Kündigung folgt.

In der wissenschaftlichen Literatur zu diesem Thema ist oft von „Honeymoon“ und „Hangover“ die Rede – von den Flitterwochen und der Katerstimmung danach.

Aber was bedeutet das ganz konkret?

🔹Erst die rosarote Brille …🔹

Die ersten Wochen im neuen Job sind oft von hervorragender Stimmung geprägt. Alles ist aufregend, vom Kennenlernen der neuen Kollegen bis hin zu den eigenen Aufgaben. Das ist der „Honeymoon“, die Phase der „Flitterwochen“, in der wir so glücklich darüber sind, dass wir es geschafft und die neue Stelle ergattert haben, dass sich die Begeisterung auf unsere Wahrnehmung des Arbeitsalltags überträgt.

Negative Aspekte können wir in dieser Phase übersehen oder zumindest herunterspielen. Solange die rosarote Brille sitzt, gilt: Nichts hier ist schlimm, dass es Grund zur Sorge gäbe. Nach ein paar Wochen lässt dieser Effekt aber gewöhnlich nach – und dann entscheidet sich, ob wir uns wirklich so wohl fühlen wie wir es gehofft haben.

🔹… dann die Ernüchterung?🔹

Wenn die Routine einsetzt oder einfach anfängliche Aufregung nachlässt, fallen uns all die kleinen Unannehmlichkeiten auf, die wir bisher nicht als solche registriert haben. Vielleicht sind die Arbeitszeiten ungünstiger als gedacht, die Aufgaben weniger abwechslungsreich oder es gibt Probleme mit den Kollegen oder dem Vorgesetzten. Hier beginnt der Hangover – die Katerstimmung.

Die gute Nachricht? Dass auf den Honeymoon der Hangover folgt, ist nicht in Stein gemeißelt. Ausschlaggebend dafür ist die Diskrepanz zwischen unserem ersten Eindruck und den Erfahrungen, die wir im Lauf der Zeit sammeln.

Stellt sich heraus, dass die Realität nicht den Erwartungen entspricht, die wir in der Honeymoon-Phase aufgebaut haben, sind wir enttäuscht. Und je größer die Enttäuschung, desto wahrscheinlicher ist es, dass wir unzufrieden werden und uns wieder auf die Suche nach einer neuen Stelle machen. Stellen wir aber nach den ersten Wochen im Job fest, dass uns das Gesamtbild auch ohne die rosarote Brille gefällt, dann sind wir angekommen.

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