
Für unsere Reihe „Level up!“ haben wir Auszubildende, Studierende und Young Professionals aus der Region Neckar-Alb gefragt, welche Level sie auf dem Weg ins Berufsleben schon durchgespielt haben. Und eines dürfen wir Ihnen gleich vorweg verraten …
Dieses Interview war auch für das Team von #REGIOALBJOBS.de etwas Besonderes, denn Rene (20) war gerade auf Achse, als wir mit ihm gesprochen haben.
🔹Lieber Rene, Du bist angehender Berufskraftfahrer. Wie hast Du herausgefunden, dass das der richtige Job für Dich ist?🔹
Ich bin nach der zehnten Klasse vom Gymnasium abgegangen – also mit der mittleren Reife. Danach habe ich ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert. Da war ich immer viel unterwegs, um schwerbehinderte Kinder abzuholen und nach Hause zu bringen. Das fand ich cool, weil man echt jedes Mal etwas Neues sieht. Weil mir Abwechslung total wichtig ist, dachte ich mir dann: Berufskraftfahrer, das klingt doch gut – das probierst Du!
🔹Beworben hast Du Dich bei der Korn Recycling GmbH in Albstadt.🔹
Und das aus zwei guten Gründen. Erstens mag ich große Fahrzeuge und zweitens ist Recycling eine zukunftssichere Branche. Abfall wird’s schließlich immer geben. Beim Bewerbungsgespräch wurde mir dann angeboten, erst mal einen Tag lang mit dem Team von Korn Recycling mitzufahren. Um die verschiedenen Fahrzeuge kennenzulernen und damit ich einen Eindruck davon bekomme, was mich in der Ausbildung erwartet.
🔹Und dabei hast Du direkt Dein Lieblingsfahrzeug gefunden, mit dem Du auch heute unterwegs bist.🔹
Der Absetzkipper ist mein absoluter Favorit. Das ist das Fahrzeug, mit dem Müllcontainer bei Privatkunden abgesetzt und wieder abgeholt werden. Damit ist man viel draußen unterwegs, mehr im Nahverkehr als auf der Autobahn, und man hat auch eine Menge Bewegung und Kundenkontakt. Das macht die Arbeit noch abwechslungsreicher. Genau richtig für mich!
🔹Inzwischen darfst Du Deinen Absetzkipper auch im Alleingang durch den Zollernalbkreis fahren. Welchen Führerschein braucht man dafür?🔹
Das ist der Führerschein Klasse C/CE, der steht im zweiten Ausbildungsjahr auf dem Programm. Im ersten Jahr fahren wir bei Kollegen mit und schnuppern auch einmal in alle Bereiche im Unternehmen hinein. Wir müssen ja nicht nur unsere eigenen Fahrzeuge kennen, sondern auch wissen, was bei uns in der Anlage mit dem Abfall passiert und wie die Abläufe in der Werkstatt aussehen.
🔹Aber sobald ihr den LKW-Führerschein habt, dürft ihr auch selbst hinters Steuer?🔹
Genau! Das geht im zweiten Jahr los – und im dritten fahren wir auch eigene Touren zu Kunden. Inzwischen kenne ich mich im Zollernalbkreis so gut aus, dass ich teils gar kein Navi mehr brauche. Das ist nicht nur für die Arbeit praktisch, sondern auch privat. Ich weiß immer, wie ich schnell von A nach B komme, wo gerade Baustellen sind und welche Strecken sich ganz entspannt fahren lassen.
📷 Foto: Korn Recycling GmbH