
Nur jedes fünfte Startup in Deutschland wird aktuell von einer Frau gegründet – Tendenz sinkend. Das zeigt der »Female Founders Monitor 2025«, eine Studie des Startup-Verbands, die im Auftrag der Bertelsmann Stiftung durchgeführt wurde.
Nachdem der Frauenanteil bei den Startup-Gründungen 2022 und 2023 bei knapp 20 Prozent lag, gab es vergangenes Jahr einen Knick: Plötzlich waren es nur noch 18,8 Prozent Gründerinnen. Aber woran liegt das?
🔹Arbeitsplatzsicherheit als Priorität🔹
Als einen möglichen Grund nennen die Autoren der Studie den Faktor Arbeitsplatzsicherheit. Um das zu erklären, müssen wir ein bisschen ausholen – denn für den Zusammenhang ist es wichtig, dass 87 Prozent der Menschen, die in Deutschland ein Startup gründen, einen Hochschulabschluss haben. Doch schon während des Studiums zeigt sich: Männer und Frauen haben ganz unterschiedliche Prioritäten.
Besonders drastisch ist der Unterschied, wenn es um die bereits erwähnte Arbeitsplatzsicherheit geht. Die spielt nämlich für 60 Prozent der Frauen schon im Studium eine wichtige Rolle, wenn sie darüber nachdenken, was ihr zukünftiger Job ihnen bieten sollte. Bei den Männern sieht das ganz anders aus: Für einen sicheren Arbeitsplatz interessieren sich im Studium nur 32 Prozent.
Vor diesem Hintergrund ist es gleich weniger verwunderlich, dass 24 Prozent der Studenten über die Gründung eines Unternehmens und 16 Prozent über ein eigenes Startup nachdenken. Bei den Studentinnen sind das nur 11 bzw. 10 Prozent – hier steht eine vergleichsweise sichere Karriere in einem Konzern (25 Prozent) oder bei KMU (19 Prozent) deutlich höher im Kurs.
🔹Späterer Gründungswunsch 🔹
Auffällig ist auch ein zweiter Faktor: Männer scheinen auch früher als Frauen über eine Gründung nachzudenken. Während viele Gründer schon in ihrer Jugend (34 Prozent) oder während ihrer Ausbildung bzw. ihres Studiums (31 Prozent) den Wunsch hatten, ihr eigenes Unternehmen zu gründen, setzen sich Frauen oft erst später mit dieser Möglichkeit auseinander.
Rund 32 Prozent der Startup-Gründerinnen berichten, dass sie in den ersten Jahren nach dem Berufseinstieg den Wunsch entwickelt haben, ihr eigenes Ding zu machen. Und für ein Viertel (25 Prozent) war die Gründung sogar ein Schritt, für den sie sich erst später in ihrem Berufsleben entschieden haben.
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