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Bauen für die Zukunft

Was er mit seinen Händen an einem Tag schaffen kann, sieht Niklas Stephan jeden Abend, wenn er die Baustelle verlässt. »Es ist sehr interessant, wie schnell Gebäude gebaut werden können«, sagt er. »Man sieht jeden Tag den Fortschritt.« Es macht ihn stolz, die fertigen Projekte zu sehen, an denen er in seiner Ausbildung als Beton- und Stahlbetonbauer mitgearbeitet hat, darunter eine Sporthalle, Industrie- und Verwaltungsgebäude, Wohngebäude und ein Ärztehaus. 

Der Werkstoff Beton hat es ihm besonders angetan. »Damit kann man alles machen«, erklärt Niklas. Schalen, bewehren, betonieren, Aussparungen erstellen, Entwässerungen verlegen und Isolierungen anbringen gehören zu seinen Aufgaben. Er arbeitet gerne draußen. »Ich komme viel rum, sehe Neues und lerne Leute von anderen Gewerken kennen.« Besonders gern hat Niklas es, wenn es kompliziert wird — denn das spornt ihn an. Er muss Pläne lesen, auf Wandstärken und -höhen achten, passende Schalungen für Wände und Decken bauen. »Es gibt auch Phasen, da muss man schnell sein«, fügt er hinzu. Da ist dann nicht nur Mitdenken, sondern auch cleveres Problemlösen angesagt.« 

Inzwischen steht Niklas kurz vor dem Ende seiner Ausbildung. Die Baustelle, auf der er gerade arbeitet, ist schon seine zwölfte. In den letzten Jahren war er mit verschiedenen Kolonnen und Vorarbeitern im Raum Reutlingen, Tübingen und Stuttgart unterwegs. Und jedes Mal hat er dabei sein Wissen erweitert: »Von jedem lernst du etwas«, erzählt er. »Man wird schnell aufgenommen, das ist ganz cool. Das Arbeitsklima ist auch echt familiär, da fühlt man sich schnell sehr wohl.« 

Bei F.K. Systembau hat Niklas außerdem die Möglichkeit, seinen Beruf an Schulen vorzustellen und mit Schülern gemeinsam Projekte anzugehen. Zusammen mit einer Klasse in Böhringen haben Niklas und ein weiterer Azubi z. B. schon Fundamente für eine Baseballfeld-Zaunanlage gebaut. Dabei haben sie mit der Planausarbeitung angefangen, Schal- und Armierungsskizzen erstellt, die Beton- und Eisenmengen ausgerechnet und die Bauteile eingemessen. »Es ist cool, dass ich mein Wissen an die Schüler weitergeben kann und sie was fürs Leben lernen«, findet Niklas. Er selbst wird auch weiterlernen: Bei F.K. SYSTEMBAU kann er zum Polier aufsteigen oder noch studieren und Bauleiter werden. »Mein Beruf ist ein zukunftsorientierter. Mit Beton arbeitet man immer — und Gebäude braucht man auch immer.«

💡 Über den Artikel

Dieser Text ist Teil der #AzubiOffensive 2024. Die neue Ausgabe des offiziellen Ausbildungsmagazins von #REGIOALBJOBS.de können Sie auf www.azubioffensive.com lesen – und falls Sie am liebsten ein gedrucktes Heft in der Hand halten, hat das Service-Team des Reutlinger General-Anzeigers in der Burgstraße ein kostenloses Exemplar für Sie parat.

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