Zur REGIOALBJOBS.de Hauptseite

Abschiedskultur im Unternehmen

Wenn man so darüber nachdenkt, kommen im Lauf eines Berufslebens erstaunlich viele »letzte Arbeitstage« zusammen. Schließlich muss es dabei nicht unbedingt um eine Kündigung gehen: Auch der letzte Tag in der alten Abteilung, der Abschluss einer Ausbildung oder der Abschied in die Elternzeit haben genauso viel mit Abschied wie mit Aufbruch ins Abenteuer zu tun.

Aber wie verabschiedet man sich richtig von Kollegen, denen ein letzter Tag im Unternehmen bevorsteht? Sollte man sich etwas einfallen lassen, um zu zeigen, dass die Abwesenheit – und sei sie nur vorübergehend – nicht einfach nur zur Kenntnis genommen wird? Und wenn ja: Wer ist dafür zuständig? Ist Verabschieden eine Aufgabe für die Kollegen oder sind hier die Führungskräfte gefragt?

Erstaunlich komplexe Fragen, allesamt, denn so etwas wie eine »Abschiedskultur«, die für solche Situationen klare Regeln oder zumindest einen groben Orientierungsrahmen bietet, gibt es längst nicht in jedem Unternehmen. In diesem Fall gilt: Am besten erst einmal ganz unverbindlich mit drei wichtigen Personen reden, deren Input Sie für die Planung brauchen.

🔹 Schritt 1: Erfahrenen Kollegen fragen🔹

Kollegen, die schon länger dabei sind, haben oft gute Ideen für den Abschied am letzten Tag, weil sie wissen, was im Unternehmen üblich ist, was schon ausprobiert wurde und was in anderen Fällen besonders gut ankam. Außerdem erinnern sie sich vielleicht daran, wer dabei was organisiert hat – das spart Planungsaufwand und verhindert, dass irgendetwas Wichtiges übersehen wird.

🔹Schritt 2: Den Vorgesetzten einweihen🔹

Ist zumindest der direkte Vorgesetzte beim Abschied mit dabei, kann das ein starkes Zeichen der Wertschätzung sein. Das soll aber nicht heißen, dass Führungskräfte hier im Rampenlicht stehen sollten: Geschenke und auch Reden sollten idealerweise von Menschen gestaltet werden, die eine starke persönliche Beziehung zu den Kollegen haben, die sich verabschieden. Und das ist nun einmal nicht immer der Vorgesetzte.

🔹 Schritt 3: Sicherstellen, dass ein Abschied erwünscht ist🔹

Ja, eine Überraschungsparty lebt davon, dass bis zum eigentlichen Event alles streng geheim ist. Aber was, wenn der Kollege, für den die Überraschung gedacht ist, Partys furchtbar findet? Damit der letzte Tag im Unternehmen nicht zur Tortur wird, ist es ratsam, entweder direkt auf den Abschiednehmenden zuzugehen oder zumindest einen engen Vertrauten um Rat zu bitten: Gibt es Wünsche und Vorlieben, Abneigungen oder – für Geschenke nicht unwichtig – Allergien, die man mitdenken sollte?

💡 GEA-Leser wissen mehr!

Wir liefern spannende Insights zu Themen aus dem Berufsleben direkt in Ihren Newsfeed. Folgen Sie uns auf LinkedIn, Facebook und Instagram und entdecken Sie auf #REGIOALBJOBS.de die Top-Arbeitgeber der Region.

Folgen Sie uns auf Social Media:

Weitere Blogbeiträge

Mit Zahlen Zukunft gestalten

Schon nach einer Woche Praktikum war für Julian Harter klar: »Das ist es.« Was ihn an der RWT, eines der großen Prüfungs- und Beratungsunternehmen in Deutschland, überzeugt hat? Einfach alles! 

Weiterlesen »

Alle unmotiviert? Von wegen!

Sie haben es sicher auch schon gehört, denn dieses Gerücht hält sich ausgesprochen hartnäckig: In deutschen Unternehmen herrscht derzeit eine Motivationsflaute ungeahnten Ausmaßes. Aber entspricht das den Tatsachen? 

Weiterlesen »

Steigende Vakanzzeiten: Warum bleiben viele Stellen so lange unbesetzt?

Fünf Monate und mehr: So lange kann es in Deutschland derzeit dauern, bis eine ausgeschriebene Stelle wieder besetzt wird. Das zeigt der »Stepstone Hiring Trends Index« für das 1. Quartal 2025.

Besonders hoch lag die Vakanzzeit im Januar 2025 – da vergingen von der Ausschreibung bis zur Besetzung einer Stelle durchschnittlich 180 Tage. Seitdem ist dieser Schnitt zwar schon wieder ein ganzes Stück gesunken, aber wenn wir im Jahresmittel etwa den Stand von 2024 erreichen, sind das etwa 150 Tage. Also insgesamt knapp fünf Monate. Woran das liegt? Nun, da scheinen in vielen Unternehmen gleich mehrere Probleme aufeinander zu treffen.

Weiterlesen »