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Alle unmotiviert? Von wegen!

Sie haben es sicher auch schon gehört, denn dieses Gerücht hält sich ausgesprochen hartnäckig: In deutschen Unternehmen herrscht derzeit eine Motivationsflaute ungeahnten Ausmaßes. Aber entspricht das den Tatsachen? 

Eher nicht – das zeigt die IW-Beschäftigtenbefragung 2024. An dieser Studie haben insgesamt 5.060 Arbeitnehmer teilgenommen, die Fragen zu ihrer Begeisterung und ihrem Engagement für die eigene Arbeit beantworteten. Die Ergebnisse zeigen: Die meisten sind eigentlich ganz schön happy mit ihrem Job.

😤 »Ich finde, dass ich gute Arbeit leiste«, das würden 61,6 Prozent der befragten Arbeitnehmer meistens und 28,1 Prozent immer unterschreiben.

🤩 »Meine Arbeit begeistert mich«, finden rund 86 Prozent der Befragten zumindest manchmal. Satte 44,1 Prozent spüren meistens Begeisterung und 12,4 Prozent immer.

😬 »Ich zweifle an der Wichtigkeit meiner Arbeit«, das gilt nur für knapp 10 Prozent der Befragten immer oder meistens. Etwa 20 Prozent haben manchmal ihre Zweifel – doch mehr als zwei Drittel sind sich recht sicher: Ihre Arbeit ist wichtig.

🤯 »Wo ist nur die Zeit geblieben?« Das fragt sich jeder zweite Arbeitnehmer oft oder immer – denn über 55 Prozent der Befragten gaben an, dass für sie die Zeit bei der Arbeit wie im Flug vergeht. Und wir alle wissen: Das passiert nur, wenn die Motivation stimmt. 

Zugegeben, das sind alles Selbsteinschätzungen, und ob sie wirklich zeigen, wie motiviert Arbeitnehmer sind, kann niemand sicher sagen. Es gibt aber noch einen zweiten Faktor, der vermuten lässt, dass dieses Stimmungsbild ganz gut passt: Die Fluktuationsrate – also die Zahl der beendeten und neu abgeschlossenen Arbeitsverträge – in deutschen Unternehmen. Wer wirklich keine Lust auf seinen Job hat, hält es schließlich irgendwann nicht mehr aus und sucht sich etwas Neues. 

Doch laut Zahlen der Bundesagentur für Arbeit ist die Fluktuation derzeit nicht auffällig hoch. Tatsächlich gab es während der COVID-19-Pandemie einen kleinen Knick in dieser Statistik, weil 2020 weniger Stellen ausgeschrieben wurden und gleichzeitig auch deutlich weniger Arbeitnehmer eine berufliche Neuorientierung gewagt haben. Seit dem Ende der Pandemie hat sich die Fluktuation aber wieder ungefähr auf das Niveau eingependelt, das sie schon seit 2005 hat. 

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